Hi Steffen,
Deine Entscheidung fürs Artenbecken war bestimmt die richtige!
Immerhin ist der Fisch auf der roten Liste, und hat es verdient, dass wir ihm möglichst gute Bedingungen bieten.
CO2 hat in einem Welsbecken dank des möglichst hohen Sauerstoffgehaltes imo nichts verloren. Pflanzen kommen im Ursprungshabitat auch kaum vor. Ein Becken mit dunklem Sand und ein paar Wurzeln, Höhlen und einsturzsicher gesetzten Steinen sieht auch ganz prima aus!
Beleuchtung nur minimal - dann fühlen sich die Welse wohl, und zeigen sich auch tags.
Ich halte und züchte L46 in 2 Becken. Als Beifische kommen mir nur - wenn überhaupt! - sehr kleine Salmlerarten hinein. Kleiner als Neon!
Warum?
Beim Schlüpfen werden öfter mal die Larven aus der Höhle gespült. Das freut die Beifische und Garnelen natürlich. So ein kleiner Snack ist schnell verspeist.
Bei mir klappts gut mit kleinen Nannostomus-Arten, und Ladigesia Roloffi.
Die Amanos habe ich aus dem Becken genommen, da sie durchaus aktiv nach Larven schnappen.
Wichtig ist imo noch eine *sichere* Filterversorgung plus hohem Sauerstoffeintrag. Das geht prima mit 'nem Aussenfiltertopf und Diffusor. Dann immer gut drauf achten, dass der Diffusor nicht verstopft. Bei mir laufen zur Sicherheit je 2 Filter. Ein Topf und je ein Innenfilter. Wenn einer mal ausfällt, ist der andere noch aktiv.
Der ph-Wert kann gern um die 7 sein. Der Tipp, ihn abzusenken ist meiner Ansicht nach unnötig.
Ein Bekannter züchtet L46 seit Jahren im Tanganjikabecken mit viel Lochgestein - dürfte nicht gerade Weichwasser sein.
Wenn Du dann noch für regelmässige Wasserwechsel (1x die Woche 25-30%) sorgst, und die Viecher abwechslungsreich fütterst, dürfte einer auch einer (zwei, drei...) Nachzucht nichts im Wege stehn.
Bei mir steht die Temperatur auf 27 - 29 Grad.
Gruß, Indina