Das L46-Zebraharnischwels-Forum

Hallöchen
Ich habe ein L46 Becken ohne Beisatz aber leider viele Schnecken die langsam aber sicher Überhand gewinnen. Ich füttere einmal Abends kurz bevor das Licht ausgeht. Mit der Hand einsammeln möchte ich vermeiden damit die Ruhe der Welse nicht unnötig stören möchte. Eine Chemiekeule kommt für mich nicht in Frage. Ich habe mir überlegt einen Zwergkugelfisch mit (Becken 160Liter) ins Becken zusetzen, der dieses Problem in den Griff bekommt.
Wie bekommt ihr euer Schneckeproblem in den Griff?
Ich denke die erste Antwort lautet das Futter zu reduzieren. Aber die Fische habe ich noch nicht so lange, da mein Vorgänger etwas mit dem Futter gespart hat.
Ich bin richtig neugierig über eure Meinung und denke diese werden in alle Richtungen gehen.
Ciao

Hallöchen,

von 'ner Chemiekeule würde ich auch abraten. I. A. gehen dann gleich alle Schnecken in kürzester Zeit drauf ... und nehmen gleich ein paar Fische mit.

Die erste Antwort ist leider doch Futter reduzieren. Wenn die Schnecken so über Hand nehmen, dann spricht es schon dafür, dass die reichlist zu fressen haben. Ohne Schnecken dürftest Du dann ein Problem mit der Wasserqualität bekommen.

Wenn es ein paar Schnecken zuviel sind. Kann man schon einem Kugelfisch (ggf. auch Pärchen) die Arbeit übertragen. Man sollte sich aber vorher überlegen, was man macht, wenn die Schnecken verputzt sind. Als Nahrungsspezialisten hat man es mit ihnen dann nicht gerade einfach. Aber vielleicht hast Du bzw. Freunde noch ein paar Schneckenparadiese.

Bleibt dann noch die Alternative Schneckenfalle.

Beste Grüße
Elko

Hi,

ich habe in allen 4 L46-Becken massig Blasenschnecken, und sammle das Zuviel täglich (teils mehrfach) ab. Stören tut das die Welse nicht.

Teils fressen die Welse auch die kleineren Schnecken - im Grunde sind sie somit auch Nahrungsergänzung. Zwergkugelfische würde ich persönlich nicht dazusetzen. Zumindest hatte ich mal einen, den ich in Verdacht habe, Welsaugen mit Schnecken verwechselt zu haben... unschöne Angelegenheit.

Wenn Du konsequent und mehrmals täglich absammelst und absaugst (auch die Gelege), hast Du Chancen, die Schnecken irgendwann loszusein.

Gruß, Indina

Hi,

also ich würd auch keinen "Kugeldeppen" (so nenn ich meine kleinen liebevoll) in das Becken setzen - da wär mir des Risiko zu hoch das se an die kleinen gehen. Ich habe in keinem Becken Probleme mit Schnecken, überall hab ich Fische die se als kleine Zwichenmahlzeit verspeisen.....egal obs in dem einen Becken die Kammdornwelse oder Skalare sind, im anderen die L174, oder im nächsten die L333 oder die L168......ich könnt nu so weitermachen.
Das einzige Becken in dem ich nur Apfleschnecken habe und keine Blasenschnecken und dergleichen ist mein L46 Becken.....aber das auch nur weil ich von Anfang an darauf geachtet habe das da keine neikommen.

Also ich würd dir auch raten das du se absammelst, sie dienen dir ja auch um deine Wasserqualität zu erhalten indem se alles überschüssige Futter entsorgen. Eine Alternative wäre wenn de dir Red Cherrys mit reinsetzt. Die halten das Becken auch sauber und deine Schnecken werden nemmer so viel zu fressen bekommen, ergo werden sie sich auch nicht mehr so rapide vermehren und event. sogar weniger werden.

MfG
Sandor

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Alles um den Koi - www.pfalz-koi.de

Hi,


das mit der Wasserqualität dank Schnecken ist aber eine Milchbubenrechnung.
Erstens kanns Dir passieren, dass ein 'sehr viel' an Schnecks die Härte komplett wegzieht (---> ph), ausserdem sch*issen die Biester ja selbst auch, und sorgen damit für mindestens soviel 'Belastung' wie ein Satz Welskiddies.

Das mit den Fire Garnelen kann genauso zum Problem werden. Ohne Fressfeinde vermehren die sich nämlich mit Chance auch explosiv. Ich bereue mittlerweile, dass ich sie zu den L46 gesetzt habe. Jetzt muss ich nämlich nicht nur Schnecks sondern auch regelmässig das Zuviel an Garnelen abfischen...
Und 'weniger Schneck bei viel Garnele' ist auch nicht der Fall. Die Schnecken vermehren sich wie eh' und je.

Und auch sie ziehen durch ihren Eigenbedarf Härte aus dem Wasser. Und das ist bei mir eh' schon so weich, dass ich es im Garnelen/L46-Becken aufhärten muss.

Gruß, Indina

Guten Abend,
mit der nachfolgend beschriebener Methode könnt Ihr die Schnecken auf ein Minimum reduzieren.
Das Vorgehen dafür ist ganz simpel. Indem Ihr mit einem Draht ein Haken formt und diesen an einem Bindfaden befestigt, erhält Ihr das benötigte Werkzeug, um damit auf Schneckenfang zu gehen.
Als Köder dient eine in Längsrichtung in Scheiben geschnittene Karotte. Mit einem Rüstmesser kann nun am breiteren Ende der Karotte ein kleines Loch angebracht werden, durch welches der Haken hindurchgezogen und zu einer Schlaufe verdreht wird. Die Karotte, oder mehrere solcher Köder, können so, am Bindefaden befestigt, auf dem Bodengrund ausgelegt werden. Tagsüber, in den Abendstunden und während der Nacht gehen die Schnecken auf Futtersuche und lassen sich auf den Karottenscheiben nieder. Auch am Morgen noch lassen sich die Köder mit dem Bindefaden einziehen und die daran haftenden Schnecken ohne ein mühsames Ablesen von Hand in großen Mengen aus dem Aquarium entfernen. Ihr solltet darauf achten, den Köder alle zwei bis drei Tage zu erneuern, da er im warmen Aquariumwasser verhältnismäßig schnell zerfällt.

Wem diese Methode zu Zeitaufwendig oder gar nicht Ansprechen sollte, bitte unterlassen. Ihr entscheidet schließlich am Ende, auf welche Art und Weise die Schnecken aus Euren Aquarien entfernt werden sollen.

Gruß
Lee

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"Nicht wissen, aber Wissen vortäuschen, ist eine Untugend. Wissen, aber sich dem Unwissenden gegenüber ebenbürtig verhalten, ist Weisheit."

Lee

Hallo,

ich wollte, wie es weiter oben schon geschrieben wurde nochmals verdeutlichen,
daß Kugelfische - egal welche!
Ausgesprochene Nahrungsspezialisten sind. Ich denke, daß sie einer
Schneckeplage innerhalb kürzester Zeit Herr werden (bei Erbsen bin
ich mir nicht sicher), das Problem ist jedoch, daß die vier Hornplatten
(Zähne) stetig weiter wachsen und die Kugelfische diese "abnutzen"
müssen - sprich Sie müssen weiterhin mit Schnecken gefüttert werden.
Wenn sie nur mit weichem Futter ernährt werden
! wächst ihnen der Mund zu !
und sie müssen verhungern.
Anders als es im Beitrag von Corlagon geschrieben ist gibt es sehr wohl
auch Kugelfische, die in reinem Süßwasser vorkommen.
Eine Gute Seite über Kugelfisch-infos ist http://www.aquaristik-kugelfisch.com

Ob eine Vergesellschaftung mit L-welsen problemlos ist vermag ich nicht
zu Beurteilen. Ich kann nur sagen, daß mein Tetraodon Sabahensis seit
5Jahren keine Flosse anderer Fische angerührt hat und auch nicht aggressiv ist
(ist nicht bei L-Welsen, dort ist die Schneckenzucht )

@Corlagon das die Tetraodon Fluviatilis zu den agressiveren Kugelfischen
gehören (innerartlich als auch zu anderen Fischen) ist doch bekannt.
Die sollte man wirklich in einem gut strukturierten Artbecken halten.
(P.S.: dies ist z.B. ein reiner Süßwasser Kugelfisch )

Viele Grüße
Andi