Das L46-Zebraharnischwels-Forum

Hi,

am Samstag war es endlich soweit und ich haben meinen L46 ein neues und größeres Becken (100L) gegönnt:

- Wasser bis auf 20cm abgelassen (und teilweise aufgefangen), Deko bis auf die Welshöhlen raus, Technik raus und Becken umgestellt
- neues Becken aufgestellt und gründlich mit klarem Wasser gereinigt
- Filterschläuche gründlich mit klarem Wasser gereinigt und anschliessend im neuen Becken wieder angeschlossen (Filter dabei komplett in Ruhe gelassen)
- etwas Wasser in das neue Becken getan und schwarzen Sand von Garnelen-Gümmer reingefüllt (und ca. 1 Stunde ordentlich durchgerüht, damit die Luftblasen sich auflösen)
- Wasser aufgefüllt, alte Pflanzen und ein paar neue Pflanzen rein, Filter angestellt und wieder 2 Stunden gewartet
- Wasser war kristall-klar und die ersten Fische sind eingezogen (noch nicht die L46, sondern erst mal Boraras Urophthalmoides)
- Wasser im Ursprungsbecken wieder etwas aufgefüllt, Heizung und Sprudler rein und warten
- nach 24 Stunden war das Wasser immer noch kristall-klar
- L46 (1x10 cm, 4x6-7 cm) mit allen Höhlen und Schieferplatten umgesetzt

Nach ca. 2 Stunden fing das Wasser dann an trüb zu werden. Innerhalb von einer Stunde konnte man nicht mehr quer durch Becken schauen. Die Welse hingen alle stark hecheln in ihren Höhlen. Ich habe Nitrit gemessen: null! Als erstes habe ich ihnen dann einen Sprudler rein getan und dann so alle 2-3 Stunden so ca. 20 Liter Wasser gewechselt, aber es hat ca. 2 Tage gedauert, bis das Wasser wieder klar war. Die Welse selber hatten sich nach ca. 1 Stunde wieder deutlich beruhigt. Sichtbares unwohlsein konnte man nicht mehr erkennen.

Seit Dienstag ist das Becken wieder so, wie es sein sollte. Als ich aber nachmittags von der Arbeit nach hause kam, waren im Becken verteilt einige Stellen mit einem weissen, pelzigen Belag auf dem Sand. Ich habe den Belag abgesaugt und dachte, damit wäre alles wieder gut. Da es auch den Welsen augenscheinlich gut ging, habe ich abends auch das erste mal wieder etwas Futter gegeben. Am nächsten Tag wieder das gleiche Spiel: an verschiedenen Stellen war wieder dieser pelzige Belag zu erkennen. Was ist das und kann das gefährlich werden für die Welse?

Habe ich irgend etwas beim Beckentausch falsch gemacht wg. dem "Nebel des Grauens", der bei dem Sand ja eigentlich nicht komen sollte (und ja auch erst nach einen Tag kam) und wie bekomme ich diesen pelzigen Belag wieder weg, sodass er auch nicht mehr wieder kommt?

Gruß
Karin

Hi Astrid,

bis auf zwei Höhlen und 3 Pflanzen habe ich nichts neues in das Becken eingebracht. Insbesondere das Holz ist schon seit Jahren in dem alten Becken gewesen.

Zum Einlaufen hatte ich ja keine Zeit, da das Becken als Ersatz aufgestellt wurde und ich die Tiere ja schnellstmöglich umsetzten musste (hatte ja auch nur einen Filter). Ansonsten hätte ich ja auch ersteinmal abwarten können, aber so musste ich die Tiere ja nach einem Tag umsetzen. Und dann wird man ziemlich schnell nervös, ob es den Tieren schadet oder nicht.

Naja, hoffen wir mal, dass das Zeug bei mir auch bald wieder verschwindet!

Gruß
Karin

hallo karin,

ich hatte mal ein ähnliches projekt wie du. habe dabei
leider 12 zebras verloren.

einen thread von mir gibt es hier irgent wo im forum.

ich weiß leider bis heute nicht woran genau die tiere
gestorben sind.

hauptgrund des problems liegt wohl an dem komplett neuen
bodengrund.

bei mir war auch das wasser von jetzt auf gleich milchig weiß
obwohl alles vorher prima ausgesehen hat.

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gruß
tom

ich pflege in meinen becken:
L46+/L134+/L201+. Außerdem Red Cherry
Garnelen von denen ich immer welche abzugeben habe.

Hi Tom,

das milchige ist inzwischen ganz weg; es wurde durch den Wasserwechsel zwar nicht wirklich besser, aber nach 2 Tagen hatte sich das Wasser wieder geklärt. Jetzt sind nur noch diese komischen pelzigen Beläge übrig!

Ich hatte hier im Forum so viel gutes über den Sand gelesen, dass ich mir im vorhinein nicht wirklich viele Sorgen gemacht hatte. Vielleicht hätte ich den Sand doch ersteinmal in einem Wassereimer lagern sollen?!

Gruß
Karin

Hallo Karin,

hattest Du den Sand vorher gründlich durchgewaschen?

Das empfiehlt sich imo immer - auch wenn draufsteht, dass der Sand direkt ins Becken kann! Man weiss nie, wie er wo zwischengelagert wurde, und was evtl. für Rückstände von Insektiziden o.ä. damit in Kontakt kamen. Ausserdem kriegst Du so die gröbsten Anfangstrübungen rausgespült, bevor er ins Becken kommt.

Die schimmligen Stellen täglich absaugen - irgendwann ist das Thema durch.

Gruß, Indina

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www.regenwald.org

Hi,

ihr macht mir wirklich Mut, dass es nicht so schlimm ist für meine Welse. Ich sauge jetzt täglich ab und rühre dabei auch immer mal wieder den Sand durch und hoffe dabei auf eine baldige Besserung. Bisher scheinen meine Welse davon jedenfalls unbeindruckt zu sein. Sie scheinen wirklich ihr interesse am Buddeln entdeckt zu haben. Welse haben wohl doch eine eigene Vorstellung von ihrer Umgebung.

Viele Grüße
Karin

hi

euer schnodder / pelz ist ein ganz normaler bakterienfilm der sich aufgrund des neuen bodengrundes bildet. normal sollte bei einer umstellung mit alter deco, altem wasser und eingelaufenem filter nichts passieren, wenn jedoch so etwas elemantares wie der bodengrund gewechselt wird sammeln sich dort auch bakterien an. das ist ein ganz normaler prozess. lufteinschlüsse sollten jedoch vermieden werden, sonst bilden sich gase die für die zebras tödlich sind. da sollte man auch übrigens in den höhlen öfter mal nachschauen ob sich nicht noch ein paar bläschen dort drin angestaut haben. hab das auch manchmal das ein paar bläschen drin sind. meine schwimmen ja fast in sprudelwasser

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Liebe Grüße
Christian

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http://www.APSnet.de

Moin,

also ich hatte bei meiner Umstellung auf Guemmersand überhaupt keine Probleme.

@Christian,



kannst Du das auch begründen, um welche Gase es sich handelt, die tödlich wirken? Wenn dem so ist, wie Du schreibst, müssten alle meine L-Welse (gut 39 Stück), auch die L46, die ich in meinen 3 Becken halte schon längst in den Fischhimmel übergegangen sein.
Luft ist ein Gasgemisch, welches zu 78% aus Stickstoff und zu 21% aus Sauerstoff besteht, was soll da gefährlich werden?
Ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, wenn ein Wels solche ein Bläschen "auffrist", das er daran zu Grunde gehen soll.

Anders sieht es aus, sollten sich "Faulgase" aus welchen Grund auch immer, bilden. Aber dazu muss auch organisches Material in den Bodengrund eindringen, welches u.U. dann anfängt zu gammeln.
Ich habe den Sand jetzt seit Oktober 2006 im L46 Becken, füttere viel, und bisher keine Faulstellen entdecken können. Vorher, mit meinem Quarzsand entstand innerhalb 8 Wochen am Futterplatz solch eine Faulstelle.
Deshalb kann ich den Guemmersand nicht hoch genug bewerten (nein, ich bekomme keine Provision ).
Und zu guter letzt, trotz meiner Methode beim einbringen des Sandes, den ich nicht vorher ausgewaschen habe, da es nix zum auswaschen gab (vorher natürlich erst probiert!!), habe ich hier und da noch ein paar Lufteinschlüsse im Sand. Der wird aber in regelmäßigen abständen mit der Mulmglocke beim WW bearbeitet.

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Grüßikowsky (c) Udo